Robert Hegenauer begrüßt die anwesenden Gäste. © Kronseder
Bildstrecke

15.10.2022
50 Jahre FWG: Grund zum Feiern!

Der 15. Oktober 2022 stand ganz unter dem Motto "50 Jahre Freie Wähler Wartenberg" und bot für Mitglieder un Freunde der Freien Wählergemeinschaft Wartenberg e.V. ein buntes Festprogramm.

Start der Feierlichkeiten war am frühen Nachmittag auf dem Nikolaiberg. Dort waren Tische und Sitzgelegenheiten aufgebaut, Getränke standen bereit und Vorsitzender Robert Hegenauer konnte Gäste, Mitglieder und Freunde willkommen heißen:
Er begrüßte den Stellvertretenden Landrat Rainer Mehringer, den Vorsitzenden der FW Kreisvereinigung Erding, Ulli Gaigl, den Wartenberger Altbürgermeister Manfred Ranft, Ehrenmitglieder der FWG Wartenberg, die Gemeinderatsmitglieder der FWG Heike Kronseder, Paul Neumeier und Franz Ganslmaier, stellvertretend für den Markt Wartenberg Vizebürgermeisterin Carla Marx, Vertreter des Obst- und Gartenbauvereins mit Gust Groh, Lorenz Voithenleitner, Rosi Neumeier-Korn, auch Vertreter der Presse und weitere Mitglieder und Freunde.

Zunächst dankte der Vorsitzende Theresia Huber und Paul Neumeier: Resi Huber hatte die Idee für die Bürger Wartenbergs aus Anlass des FW-Geburtstages ein Geschenk zu machen; eine Oase der Ruhe sollte es sein und so bezuschusste sie und Gemeinderat Paul Neumeier die Pflanzung eines Baumes am Nikolaiberg und die Aufstellung einer Ruhebank. Mitgeholfen den Plan umzusetzen hat die Marktgemeinde Wartenberg, indem sie einen wunderbaren Platz zur Verfügung gestellt hatte und auch der Obst- und Gartenbauverein, der sich um die Pflanzung der schönen Blutbuche gekümmert hatte. Hegenauer würdigte die Blutbuche als symbolträchtigen Baum, symbolisiert er doch Wissen und Weisheit: "Das Wissen, dass Ideologien in der Kommunalpolitik nichts zu suchen haben und Weisheit pragmatisch, vorausschauend und gut bei allen Entscheidungen im Sinne der Bürger zu handeln".

Die Symbolik der Buche wird auch in dem Spruch "Buchen sollst Du suchen" klar. "So soll auch diese Buche für die Bürger und Besucher des Ortes Schatten spenden und für Schutz sorgen". Robert Hegenauer zitierte außerdem Gustav Welrich, der in seinem Buch geschrieben hatte: "Der Verein ist wie ein Schutzdach. Die Säulen die das Dach tragen sind die Vorsitzenden und die Fraktionen, die sich immer wieder einmal austauschen, damit das Dach stabil bleibt. Ein Dach ist seitlich offen: Für jeden, der sich unter stellen möchte, für konstruktive Kritik, für Ideen".

Das Ruhebankerl soll künftig ein Platz um Kraft zu tanken; Kraft für Wege und Projekte, die noch vor der FW liegen; Kraft um auch Durststrecken zu meistern. Sie soll ein Platz sein um Ruhe finden, um über vergangene Ereignisse zu reflektieren und sie soll ein Ort sein zum Entspannen, zum Genießen, zum Abschweifen, zum nach vorne in die Zukunft zu blicken und auch ein Platz um dankbar hinaus in die Ferne zu schauen.

Vorsitzender Robert Hegenauer hat außerdem die Erfolge der Freien Wähler aufgezählt, die immerhin in den 50 Jahren ihres Bestehens 30 Jahre den Bürgermeister gestellt haben: u.a. Grundschule in und für Wartenberg, Ortskernsanierung (1985-1995), Wartenberger Gemeindekindergarten, Sozialer Miet- und Wohnungsbau, ein neues Rathaus, Medienzentrum, Mehrgenerationenhaus /Wittelsbacher Jagdhaus, Ansiedlung Netto-Markt, Ansiedlung Rossmann u.v.m. Außerdem permantene Einbindung der Bevölkerung in die politischen Themen durch die Aktionskreise.

Nach Hegenauer sprach Rainer Mehringer über die Geschichte der Freien Wähler im Landkreis, die schwierige Sitzungen um die Entwicklung einer Satzung. Er blickte auf den Landtagswahlkampf in naher Zukunft und die Rolle Wartenbergs; hatte viel Lob für die FW Wartenberg und deren konstante, bürgernahe kommunalpolitische Arbeit! Mehringer wünschte weiterhin viel Erfolg für eine gute, solide Politik der Mitte; er schätzt das Engagement der Freien Wähler allgemein "Wir sind in der Fläche vertreten, wir sind in den Vereinen, wir sind bürgernah!" und "wir werden dringend benötigt für die Bürger, als Ansprechpartner, als Vertreter der Bürgerschaft!", waren seine Worte! "Politik muss dargestellt werden - man muss auch auf sich aufmerksam machen! Und darum ist heute ein so wichtiger Tag...", empfand Rainer Mehringer. Großes Lob kam außerdem von Mehringer "...für die Senioren, für die älteren Menschen, die das Land groß gemacht haben, die Erfahrung mitbringen, die tief verwurzelt in den Kommunen sind....". Es ist Mehringer nicht bang, dass die Freien Wähler Wartenberg auch in den nächsten 50 Jahren gute Erfolge, fundierte Arbeit und Geschick einbringen in die Kommunalpolitik.

Musikalische Untermalung der Reden und des feierlichen Miteinanders kam von Dr. Norbert Hartmann: Er spielte auf der Drehorgel von Walter Gebhart senior, der ein Urgestein der Freien Wähler war und zu besonderen Gelegenheiten zu Lebzeiten auf der Drehorgel gespielt hatte.
Betont wurde von Hegenauer auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein. Wer wollte, konnte rund um den Baum bunte Blumenzwiebeln einpflanzen.

Im Anschluss an die Zusammenkunft am Nikolaiberg traf sich dann die Gesellschaft im "Salettl" beim Café Härtl, weil einige der älteren Mitglieder nicht auf dem Berg dabei waren. Dort wurde nach Herzenslust geplaudert, kaum politisiert und Kirchweihnudeln und Kaffee genossen!


Im Anschluss folgte ein Rundgang über den Friedhof mit Ablegen von schönen Blumengestecken aus Rosen und Gräsern bei den Gräbern der verstorbenen FW-Gemeinderäte: Dabei wurde an nette Geschichten erinnert und an unsere Verstorbenen gedacht.
Eine sehr sehr würdevoll gestaltete Abendmesse ließ den sehr schönen Tag ausklingen!

Text & Fotos: Kronseder

Bericht der Presse: Münchener Merkur (hier klicken)


Die Idee von Resi Huber, einen Baum zu pflanzen, konnte dank ihres Zuschusses und der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und vor allem mit dem Obst- und Gartenbauverein Wartenberg e.V. hervorragend umgesetzt werden. Die Gemeinde hat der FWG den Platz auf dem Nikolaiberg zur Verfügung gestellt, der OGV war total unkompliziert: "Was wollt´s denn, wir machen´s!", waren die Worte von OGV-Chef August Groh und er stellte sein großes Wissen und sein gutes Netzwerk zur Verfügung! Wir bedanken uns daher bei allen Helfern des Obst- und Gartenbauverein recht herzlich für die Pflanzung der Blutbuche, für die Aufstellung der Ruhebank sowie für die Dekoration zum Festtag!

Bei Paul Neumeier bedanken wir uns für die Bezuschussung zur Gestaltung der Bank! Wir freuen uns, denn das ist das Wartenberg, das wir so lieben!
Das ist die Zusammenarbeit, die wir sehr schätzen!

Die Bank und der Baum sind den Bürgern als Geschenk der Freien Wähler gewidmet und sollen der Erholung, der Ruhe dienen.